In den 70ern vom Agfa-Kamerawerk in München gebaut, verkörpert diese Kamera wie keine zweite geniales deutsches Design aus dieser Epoche. Würde Braun draufstehen, würde es mich auch nicht wundern. So hat man, wie bei den Optima-Vorgängern, auf eine Rückspulkurbel verzichtet, der Film wird mit dem Spannhebel zurückgespult. Dazu wird ein Knopf auf der Gehäuseoberseite gedrückt und verriegelt. Der orangefarbene Sensor-Auslöseknopf ist wohl eher optischer Gag, aber er gehört zu alten Agfas einfach dazu.
Vorn am Objektiv (Filtergewinde 49 mm) befinden sich Filmempfindlichkeitseinstellung und Messzelle für die Belichtungsautomatik, wie das in den 70ern so üblich war. Weitere technische Merkmale: Metallgehäuse Drahtauslöseranschluss, Blitzschuh mit automatischer Umstellung, Blenden von 3,5 bis 22, Entfernungseistellung von 0,9 m bis unendlich mittels Symbolen oder Skala, "Filmeinlegeautomatik": Der Film wird nicht umständlich an einer Aufspultrommel befestigt, sondern einfach in einen Schlitz gesteckt. Ausserdem springt beim Öffnen des Gehäuses eine kleine Klappe am Boden auf, so dass sich die KB-Patrone ganz einfach einlegen lässt.
Die Belichtungsautomatik ermöglicht Zeiten von mehreren Sekunden, so dass sich diese Kamera ganz hervorragend zum "Lomografieren" eignet.
Technische Daten (selber nachgesehen bzw. gemessen):
Objektiv: Agnatar 1:3,5/40 mm
Abmessungen: 104 x 69 x 56 mm
Gewicht: 260 g
Made in Germany
Batterien: 3x PX 625 |
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