Diese Kamera ist ein kleines, feines Teil und ist meiner Meinung nach völlig unterbewertet: man bekommt sie in der Regel für einstellige Euro-Beträge bei ebay. Sie stammt aus dem Beier-Kamerawerk Freital, ex-DDR, und wurde unter der Bezeichnung Beirette electronic und Beroquick electronic verkauft. Kleiner Unterschied: Die Zahlen der foot-Skala auf dem Entfernungsring sind bei der beroquick orange und bei der Beirette grün.
Formal erinnert die Kamera an die Beirette vsn 2 , sie kommt komplett in schwarz. Das Kunststoffgehäuse wirkt etwas "osttypisch" billig, das soll aber nicht über die beachtlichen optischen Qualitäten hinwegtäuschen. Das Objektiv nennt sich Meritar (wie bei den Beiretten vsn, vsn2 und 35).
Auch diese Kamera ist ein Zeitautomat, man wählt die Blende vor (die Werte reichen von 2,8 bis 22, Wettersymbole gibts auch) und die Kamera steuert die korrekte Belichtungszeit bei. Diese kann auch mehrere Sekunden betragen (hallo, Lomo!). Vorn am Objektiv befindet sich die Messzelle und der Einsteller für die Filmempfindlichkeit, alles innerhalb des Filtergewindes (49 mm).
Oben auf dem Gehäuse befindet sich neben dem Schnellspannhebel, den Bildzähler und der Rückspulkurbel noch der Blitzschuh (Blitzsynchronzeit wird durch Aufstecken des Blitzgeräts automatisch aktiviert) und ein kleiner roter Knopf. Dieser wird gedrückt, um den Zustand der Batterien zu testen. Eigentlich gehört eine Batterie Typ A544 (6 Volt) in das Fach auf der Unterseite. Man kann aber auch vier Knopfzellen des Typs AG13 reintun. Zu diesem Zweck gibt es ein kleines Plastik-Röhrchen, welches die vier Batterien fasst. Hat man dieses nicht, , kann man die Batterien auch einzeln einlegen. Bedingt durch die Form der Kontaktzungen kann dies aber in ein Glückspiel ausarten. Gegebenenfalls fasst man die Batterien mit etwas Tesafilm zusammen.
Technische Daten (selbst gemessen): |