Das ist der wahre Action-Sampler! Keine lausigen vier Bilder auf ein Kleinbildnegativ, lächerlich. Die Byu macht 16 auf zwei Negative, elektronisch gesteuert! Das hat offenbar auch die Lomografische Gesellschaft erkannt und hat mal kurzzeitig diese Kamera für ein Heidengeld verkauft (allerdings unter der Bezeichnung "Kalimar Action-Shot"). Rensha heisst übrigens Serienaufnahme.
Ursprünglich war die Kamera gedacht, um einen Golfschlag im Bild festzuhalten, damit man ihn später analysieren kann. Sowas kann auch nur den golfverrückten Japanern einfallen. Das Logo deutet darauf hin, ebenso wie ein stilisierter Golfer im Display sowie auf der (in japanisch gehaltenen) Kurzanleitung auf dem Rückdeckel.
Auf der Vorderseite befindet sich nur ein Bedienelement: der Ein-Schalter, welcher gleichzeitig den Objektivschutz und eine rote Fahne im Sucher bewegt. Diese rote Fahne ist bei ausgeschalteter Kamera zu sehen.
Oben ist das Display zu sehen sowie drei Knöpfe. Der ganz rechte mit dem Golfball-Muster ist der Auslöser für Serienaufnahmen. Der kleine graue rechts vom Display schaltet den Aufnahmemodus um. Es stehen vier Modi zur Verfügung:
Der Text auf der Rückseite bedeutet in etwa folgendes (Vielen Dank für die Übersetzung an gO von CMEHAPPY):
Diese Kamera verfügt über ein Stativgewinde und braucht teure Lithiumbatterien. Sie ist in Europa eine echte Seltenheit, wahrscheinlich wurde sie offiziell nie ausserhalb Japans angeboten. Der petrolfarbene Kunststoff ist recht empfindlich. Man sollte sie immer in einer Tasche transportieren. Leider ist sie ein klein wenig zu gross für normale Kompaktkamera-Fototaschen! Mein erster Film (ein 800er) war leider etwas unterbelichtet. Vielleicht ist es im Sommer besser (heller), oder ich sollte doch mal 1000er Film probieren, oder Film, der noch nicht abgelaufen ist, mal sehen.
Technische Daten (selbst gemessen oder aus dem Internet): |