Über die Holga noch viele Worte zu verlieren, ist müssig - sie ist mittlerweile absoluter Kult, wer mehr wissen will, gibt einfach mal "holga" in die Suchmaschine ein. Rein technisch betrachtet handelt es sich um eine Kamera für 120er Rollfilm, welche zu fast 100% (inklusive Linse) aus Kunststoff besteht. Sie macht 16 Bilder im Format 4,5 x 6 auf einen Film, und wenn man einen Kunststoffeinsatz entfernt sowie einen Schieber am Rückdeckel umstellt, macht man 12 Bilder von 6 x 6 cm. (Dieser Schieber klemmt bei meiner Kamera, aber auch sowas ist typisch Holga). Das Objektiv wird anhand von Symbolen scharfgestellt (d.h. scharf ist relativ), man muss die Entfernung grob schätzen. Zwei Blenden werden mit einem Schieber umgestellt, man orientiert sich an den Symbolen "Sonne" und "Wolken" bzw. Blitz. A propos Blitz, die Holga besitzt einen Blitzschuh mit Mittenkontakt. Die Rückwand wird von zwei nicht sehr vertrauenerweckenden Klammern festgehalten, Lichteinfall ist die Folge. Die optische Qualität ist Legende, wie zahllose Holga-Galerien im Internet belegen.
Technische Daten (aus der Anleitung): |
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